Nahwärmenetz: Blockheizkraftwerk wird angeliefert
Bereits seit Anfang November ist die im Bau befindliche Gesamtschule in Lengerich an das neue Nahwärmenetz der Stadtwerke Lengerich (SWL) angeschlossen. „Eine tolle Leistung des Teams der Stadtwerke Lengerich“, lobt Bürgermeister Wilhelm Möhrke. Schließlich sei der erste Spatenstich für das Projekt erst vor 6 Monaten erfolgt. Gemeinsam mit SWL-Geschäftsführer Ralf Becker machte sich der Bürgermeister jetzt ein Bild vom Baufortschritt für das neue Blockheizkraftwerk, das auf dem Gelände der SWL An der Mühlenbreede 4 errichtet wird.
Umweltfreundliche Kooperation
Mit der Kooperation „Wärmetz Quartier Gesamtschule“ gehen die Stadtverwaltung und die Stadtwerke Lengerich GmbH (SWL) neue Wege bei der Wärmeversorgung in Lengerich. „Wir freuen uns, dass wir mit dem Nahwärmenetz nicht nur in ein neues Geschäftsfeld einsteigen, sondern insbesondere auch durch dieses klimafreundliche Projekt zur einer deutlichen Reduktion von CO2-Emissionen beitragen“, betont SWL-Geschäftsführer Ralf Becker die Beweggründe der SWL für die Umsetzung des Projektes. Herzstück des Wärmenetzes ist das Blockheizkaftwerk, das zukünftig die Wärmeversorgung übernimmt. Hierfür wurde zunächst auf dem SWL-Gelände eine Fertiggarage errichtet, in der die zentrale Technik des Wärmenetzes eingebaut wird.
Bis zum Start des neuen Blockheizkraftwerks wird die im Bau befindlichen Gesamtschule noch über die Heizzentrale des benachbarten Gymnasiums mit Wärme versorgt. Diese Anlage wurde bereits vor einiger Zeit durch die SWL modernisiert und an den neuen Bedarf angepasst. Diese dient zukünftig dazu, Spitzenlasten im Wärmenetz – etwa in den Wintermonaten – abzufangen.
Modernste Technik, effizient und nachhaltig
Das neue Blockheizkraftwerk (BHKW) der SWL, das dann vorraussichtlich im Februar einsatzbereit ist, wird künftig von einer Wärmepumpe unterstützt, die ausschließlich mit Sonnenstrom betrieben wird. Dafür wird die SWL auf den angrenzenden Dachflächen eine PV-Anlage mit einer Leistung von 30 kWp errichten. Damit das BHKW und die Wärmepumpe optimal betrieben werden können, wird zudem ein Pufferspeicher mit 50.000 Liter Wasserinhalt installiert. Zusammen bilden BHKW, Wärmepumpe, PV-Anlage und Pufferspeicher die sogenannte Grundlast-Heizzentrale, deren Fertigstellung zum Ende des ersten Quartals 2022 geplant ist.