Alte Turmstation hat ausgedient
Lengerich. Die Stadtwerke Lengerich (SWL) setzen die Modernisierung ihrer Stromnetze konsequent fort. In den kommenden Tagen wird die alte Turmstation aus dem Jahr 1926 an der Tecklenburger Straße in Lengerich durch eine begehbare Gebäudestation ausgetauscht.
Hinter dem unscheinbaren Äußeren verbirgt sich die Technik, ohne die in der Stadt kein Computer funktioniert, kein Lampe leuchtet und keine Kaffeemaschine läuft. Die elektrische Energie wird auf ihrem Weg von der Erzeugung zum Endverbraucher über mehrere Spannungsebenen transformiert, um die Übertragung möglichst verlustfrei zu gestalten. Aufgabe dieser Station ist die Transformation elektrischer Energie aus dem Mittelspannungsnetz von 10 Kilovolt auf die im Ortsnetz verwendeten 400 Volt.
Zwar hat auch die alte Station sicher und störungsfrei gearbeitet, aber nach jahrzehntelangem Dienst rund um die Uhr, wird es Zeit für moderne Technik, um die Versorgungssicherheit der SWL weiter auf einem deutschlandweiten Spitzenplatz zu halten. Der Unterschied zwischen alt und neu wird auch einem Laien deutlich: In der alten Turmstation mit Technik aus den 1970-iger Jahren ist die Schalttechnik vergleichsweise offen zugänglich, im neuen Trafo-Haus ist sie hinter Abdeckungen verborgen. „Die neue Anlage bringt ein Plus an Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit“, betont Udo Hackmann, Leiter Bau und Betrieb Stromnetz der SWL. „Die alte Trafostation war keineswegs schlecht oder risikobehaftet, aber sie stellt den Stand der Technik der 70er Jahre dar. Da sind wir heute technisch weiter, “ so Martin Schnitzler, Geschäftsführer der Stadtwerke Lengerich.