SWL modernisiert Umspannanlagen
Lengerich. Vor wenigen Tagen konnten die Arbeiten zur Modernisierung der Schutz- und Leittechnik der Umspannanlage Aldrup erfolgreich abgeschlossen werden. Somit verfügen nun alle fünf Umspannanlagen der SWL über eine fortschrittliche Schutz- und Leittechnik.
Eine Umspannanlage ist Teil des Stromnetzes und dient der Verbindung unterschiedlicher Spannungsebenen. Die elektrische Energie wird auf ihrem Weg von der Erzeugung zum Endverbraucher über mehrere Spannungsebenen transformiert, um die Übertragung möglichst verlustfrei zu gestalten. Die Umspannanlage Aldrup transformiert die elektrische Energie beispielsweise von 30.000 Volt auf 10.000 Volt. Für den einzelnen Verbraucher werden diese 10.000 Volt dann in Ortsnetzstationen in 400 Volt umgespannt.
Die Modernisierung der Schutz- und Leittechnik zielt in erster Linie auf die Sicherstellung der Versorgungsqualität in der Region ab. In diesen Bereich gehören Geräte, die zwar an der Umspannung des Stromes nicht unmittelbar beteiligt sind, jedoch für den sicheren und effizienten Betrieb der Anlage wichtige Aufgaben wie Spannungsregelung, Netzschutz, Fernübertragung von Messwerten oder Fernsteuerung übernehmen.
„Die Modernisierung der aus den 1980er Jahren stammenden Technik erhöht die Reaktionszeiten im Falle eines Versorgungsausfalls, da ein möglicher Fehler sehr schnell lokalisiert werden kann“, betont Udo Hackmann, Leiter Bau und Betrieb Stromnetz der SWL.
Die Herausforderungen der Energiewende mit einer Vielzahl von Stromerzeugern und die stark fluktuierende Einspeisung von Wind- und Sonnenenergie stellen hohe Anforderungen an das Stromnetz dar. „Die durch die Modernisierung gewonnene Transparenz über den Zustand des Stromnetzes ist ein wichtiger Schritt, um dieser Aufgabe gerecht zu werden“, so Martin Schnitzler, Geschäftsführer der SWL.